Anbaumethoden

Es gibt verschiedene Anbaumethoden, mit denen man eine Cannabispflanze trainieren kann. Dadurch können Sie die Form und Höhe der Pflanze an ihre Wachstumsumgebung anpassen, um sie optimal zu nutzen. Wenn Sie lernen, mit diesen Techniken anzubauen, können Sie effizienter anbauen, was zu einem höheren Ertrag führt. Wie es funktioniert und mit welchen Anbaumethoden man Cannabispflanzen trainieren kann, erklären wir hier:

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  • Low Stress Training, LST
  • High Stress Training, HST
  • Topping
  • Fimming, FIM
  • Cropping
  • Sea-of-Green Methode (SOG)
  • Screen-of-Green Methode (SCROG)

Low Stress Training, LST

LST ist eine einfache Anbaumethode für den Anbau von Cannabissamen, die, wie der Name schon sagt, für die Pflanze wenig Stress bedeutet und für Anfänger leicht anzuwenden ist. Indem Sie den Stamm und/oder die Seitenzweige biegen und in dieser Position mit Draht oder Seil fixieren, manipulieren Sie das Wachstum der Pflanze.

Wenn die Pflanze noch jung und 20 bis 30 Zentimeter hoch ist, biegen Sie den oberen Teil der Pflanze nach unten. Tun Sie dies vorsichtig und so weit wie möglich. Lassen Sie die Pflanze einige Tage ruhen und biegen Sie den Stamm dann weiter nach unten.

Die Hauptstamm wächst weniger in die Höhe und die Seitenzweige entwickeln sich stärker. Ideal für den Innenanbau, da die darunter liegenden Knospen mehr Licht bekommen und Sie im Freien weniger auffällige Pflanzen für einen heimlichen Anbau anbauen können. Wenn Sie eine schöne Hauptknospe ernten möchten, entfernen Sie während des Wachstums die unteren Seitenzweige. Dies nennt man Diebstahl oder Lollipopping.

Durch das Entfernen der weniger exponierten Triebe und Zweige gelangt die Energie der Pflanze zu den Hauptknospen. Mit LST können alle Arten von Cannabissamen angebaut werden: reguläre, feminisierte und Autoflowering Cannabissamen. Es spielt keine Rolle, welches Wachstumsmedium Sie verwenden.

High Stress Training, HST

Mit HST schneiden Sie Triebe von der Pflanze ab oder brechen sogar Zweige ab. Durch die entstandenen Schäden kann Stress mit all seinen Folgen entstehen. Wenn Sie die Anbaumethode richtig anwenden, werden Sie nur davon profitieren. Aufgrund des kurzen Lebenszyklus wird die Anwendung dieser Technik bei Autoflowers nicht empfohlen. Daher ist es am besten, es auf die lichtempfindlichen feminisierten Samen aufzutragen. Hochstresstraining kann auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden, die bekanntesten sind: Topping, Fimming und Cropping.

Topping

Topping ist eine einfache Anbautechnik. Dabei handelt es sich um die Entfernung des bzw. der obersten Triebe. Die Pflanze gibt die Energie dann an die beiden Triebe im Zweig darunter weiter, aus denen dann zwei Hauptknospen entstehen. In der Wachstumsphase können Sie dies mehrmals an verschiedenen Stellen der Pflanze tun. Auf diese Weise wachsen mehrere Hauptknospen an einer Pflanze. Topping ist eine ideale Möglichkeit, ein Growzelt gut zu füllen und die Growfläche optimal zu nutzen.

Fimming, FIM

Fimming ist fast das Gleiche wie Topping, aber anstatt den gesamten Trieb zu entfernen, schneidet man nur den oberen Teil der Zweige ab. Bei richtiger Vorgehensweise verzweigt sich die Hauptknospe und es bilden sich drei Hauptknospen an einer Pflanze. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Spitze zu Beginn der Blütephase, etwa in der zweiten Woche, zu fixieren. Dies gibt der Pflanze den Anreiz, breitere und dickere Knospen zu bilden. Diese Anbautechnik wurde entwickelt, weil jemand eine Pflanze beschneiden wollte, dies aber auf die falsche Weise tat. FIM ist die Abkürzung für „Fuck I Missed“.

Cropping

Cannabis ist eine Pflanze mit starken Fasern und verträgt einiges. Unter Cropping oder Supercropping versteht man das Brechen und Knicken des Stammes und der Äste. Wenn Sie dabei sorgfältig vorgehen, bleiben die Fasern intakt und der Saft fließt weiterhin nach oben. Dies geschieht am besten an einer weichen und nicht zu holzigen Stelle in der Pflanze. Fassen Sie den Stiel mit Daumen und Zeigefinger und drücken Sie ihn mit einer massierenden Bewegung zusammen. Sie werden feststellen, dass der Stiel weicher wird und bereits zum Knicken neigt. Führen Sie dies vorsichtig bis zu einem 90-Grad-Winkel aus. Sichern Sie den Ast, damit er nicht wieder aufrecht wächst.

Suzys Tipp: Werden Ihre Pflanzen zu hoch oder dehnen sie sich zu sehr aus? Anschließend beschneiden Sie die Pflanzen, um zu verhindern, dass sie zu nahe an das Wachstumslicht kommen.

Durch die Kombination verschiedener Anbautechniken von LST und HST können Sie eine oder mehrere Pflanzen mit einem proportionalen Blätterdach blühen lassen, bei dem sich die meisten Knospen auf der gleichen Höhe befinden. Dies wird als „Mainlining“ bezeichnet. Die bekanntesten Formen davon sind SOG und SCROG.

SOG AnbaumethodeSea-of-Green (SOG)

Sea of Green, kurz SOG, ist eine gute Möglichkeit, schnell viel Ertrag pro Quadratmeter zu erwirtschaften. Ein Nachteil dieser Anbautechnik ist, dass man viele Pflanzen benötigt. Da eine Cannabispflanze nicht legal ist, empfehlen wir Ihnen, einfach vier Pflanzen in einem kleinen Grow-Raum selbst anzubauen. Züchter, die ein Sea Of Green anbauen, pflanzen 16 bis 25 Pflanzen auf einem Quadratmeter. Nach der Keimung und einer kurzen Wachstumsphase von 1 bis 2 Wochen werden sie in die Blütephase versetzt.

In den ersten Wochen der Blütezeit werden alle unteren Zweige und Blätter entfernt und der Fokus liegt auf der Oberseite der Pflanze. Da die Pflanzen dicht beieinander stehen, schließen sich die Blätter rund um die Knospen zusammen, sodass am Ende der Blütephase ein grünes Meer aus Blättern und Knospen entsteht.

Screen-of-Green (SCROG) 

SCROG steht für SCReen Of Green. Um auf diese Weise anzubauen, sind viele Anbaumethoden erforderlich. Der junge Sämling wird während der Wachstumsphase mehrmals geköpft, damit er mehr Seitentriebe bildet. Über der Pflanze hängt ein Netz oder ein Stück Gaze, ein SCROG-Netz. Die Seiten dieses Netzes sind manchmal nach oben gebogen, um einen besseren hellen Punkt des Wachstumslichts zu gewährleisten. Die Zweige der Pflanze werden horizontal unter dem Netz geführt. Die neuen Triebe wachsen dann senkrecht durch das Netz in Richtung Licht und erblühen zu einer leckeren Weed-Knospe.

Die Kunst eines SCROG ist die richtige Verteilung der Zweige unter dem Netz, sodass auch hier ein gleichmäßiges Blätterdach mit den meisten Knospen im idealen Abstand zur Lampe entsteht. Auch hier werden Räucher- und Lollipopping unter dem Netz angewendet und die Triebe, die wenig Licht erhalten, entfernt.

Ein SCROG mit den Sorten aus der Suzy's Aficionado Collection ist auf jeden Fall zu empfehlen, wie zum Beispiel Suzy's Confidential oder Leila Kush. Die lange Wachstumszeit kann ein Nachteil sein, aber es ist möglich, auch mit einer Pflanze einen riesigen Ertrag zu erzielen.

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